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Ü... Törn 1999

punkt01.gif (202 Byte) Freitag, 23.April 1999
13.50 Uhr Mit wenigen Minuten Verspätung sind wir von Krefeld-Oppum gestartet. Doch diese 6 Minuten hatten schon zur Folge, daß wir unsern Anschlußzug verpaßten.
20.00 Uhr Nach nun fünf mal umsteigen sind wir glücklich angekommen. Krefeld - Viersen - Venlo - Nijmwegen - Zwolle - Leewarden - Harlingen Haven. Neues Restaurant gefunden. Oh Wunder
punkt01.gif (202 Byte) Samstag, 24.April 1999
9:00 Uhr Frühstück und Einkaufsrally.
10:45 Uhr Alle anderen Schiffe sind unterwegs, bei uns werden die nötigen Vorbereitungen zum Auslaufen getroffen. Es geht auf nach Vlieland. Und da sind wir gegen 16:00. Nachdem wir bei Windschwäche 0,5 über die platte See geschrubbt sind. Starksegel angebracht, Sonne getankt und Reibekuchen geschnibbelt. Es wird gegen 21:00 Uhr auf gegen Brunsbüttel gehen, da der Westwind alle ist und vermehrt mit Ostwind zu rechnen ist.
21:20 Uhr Start von Vlieland; Voraussichtliche Ankunft Brunsbüttel So. 25.4 gegen 22:50 Uhr
In der zweiten Schicht ist zweimal das GPS ausgefallen; Situation gerettet; 6 Tanten rausgekramt; 0:32 Uhr passiert (Ordnungsgemäß). In dieser Nacht wurde klar: Die Albert Johannes ist ein 10 Sterne Schiff.
punkt01.gif (202 Byte) Sonntag, 25.April 1999
19:20 Uhr Kurz vor Brunsbüttel. Es gibt indisch frei nach Rainer. Überfahrt fast abgeschlossen. Keine besonderen Vorkommnisse
Bis auf:
1. Brieftaube gelandet auf der Albert Johannes.
2. Alles vollgeschissen inklusive Werner.
3. Fast hätte Heidi uns gerammt.
4. Hausärztin von Jakob getroffen.
5. In der Nacht GPS ausgefallen (Global Position System).
6. Gerade hört man Deutschen Schlager.
7. Dieter hat Madelon getestet (auf die Probe gestellt).
8. Reiseleiter hat eigenes Büro eröffnet. Kümmert sich aber wenig um Details. Verliert sich im Allgemeinen.
(Öffnungszeiten täglich von 16:55 bis 17:00)
9. Manne hat sich den Balg verbrannt. Wird heute abend von Dieter verarztet.
10. Tip des Tages: bitte umfahren, und zwar
(
Zeichnung der Bojen)
gelb-schwarze Hohlkörper im Wasser  schwimmend, meist mit einer Kette fixiert.

Ein kleines Kreuzworträtsel zur Entspannung.

    nl. Maat nl. Maat  
         
nl. Maat        
nl. Maat        
         

etwas später als vorhin. Nach dem wir im ersten Anlauf durch die Schleuse in Brunsbüttel gekommen waren, hatten wir mutig beschlossen weiter bis Rendsburg zu fahren. (Ist zwar nicht so ganz erlaubt nachts zu fahren, aber probieren muß man es ja.) Doch dann kam es mal wieder ganz anders. Plötzlich erstrahlte unser Heck im grellen Scheinwerferlicht. Der Suchscheinwerfer fiel auf unser ganzes Schiff. Von Land kommt eine unverständliche Stimme zu uns herüber. Als wir uns per Funk melden, werden wir typisch deutsch zurechtgewiesen, zur Wende "gezwungen" und dürfen "Nicht über Los gehen", sondern 2 km zurück in eine Bucht fahren und dort anlegen.

punkt01.gif (202 Byte) Montag, 26.April 1999
Wir haben den Kanal, wir haben den Kanal, ...
Tach Hermann Tiessen
Ciao Conny!
Auf nach Faaborg? mit Wind?

Es wurde schließlich Marstal. Und es gab auch plötzlich eine gewaltige beeindruckende, fast erschlagende, das ganze Schiff in Lähmung versetzende Flaute. Manchen war es auch einfach flau. Ein schöner Tag, ein langer Tag. Nach einem sehr späten Kartoffelmahl sind einige müde Matrosen schon vor dem Fendern ins Bett gegangen. Alex und Dieter bekommen einen Profi-Fender, wollen ihn aber zunächst nicht annehmen.

Nach mitternächtlicher Ankunft spielt Georg Patience gegen drei. Der Rest vergnügt sich mit Smogrö und Kati klagt ihr Tagesleid und wird immer geselliger. Auch Madelon ist "müd". Dieter beschwert sich über Otto:"Immer wenn ich mit der Kordel an der Mama steh ... (Originalton)".

punkt01.gif (202 Byte) Dienstag, 27.April 1999
Bevor wir es vergessen: Zusammenfassung des Tages, kurz bevor der Tag zu Ende geht. Also - wie war das noch?
Der heißbegehrteste Gegenstand nach dem Aufstehen: Ein 5 Kronen Stück (fürs Duschen).
Das meist gelobte Thema des Tages: Das Superwetter; Sonnenschein, Wind bis Stärke 6.
Der beste Spruch des Tages:"Sperma hat kein Wahrnehmungsvermögen." (Ralf N. aus O.)
Das vorzüglichste Menü des Törns! Dorsch, gebacken vom Kapitän.
Ansonsten war's eine tolle Segelei mit bis zu 9 Knoten von Marstal bis Faaborg mit einer Ehrenrunde um Lyö.
punkt01.gif (202 Byte) Mittwoch, 28.April 1999
Der Netto-Markt beschert uns Duftrosetten.
(lila-parfümiertes-Toilettenpapier) Mit Kreuzfahrtwetter ging's zum Ankern nach Avernakö. Dieter und seine Berliner Freunde kacheln was das Zeug hält und sichern uns so auch einen warmen Abend am Feuer. Der Wald ist fast gerodet, doch der Baum, der heilige Baum der "gemischten Gruppe" ist stehen geblieben. Ralf und Alexandra tanken unter einer mystischen Böe neue Energien. Am Lagerfeuer wird dann kräftig geschmettert, unterstützt von Jakob mit Flöte und Otto mit Trompete. Tullamore Dew und Smogrö, sowie auch Otto verabschieden sich schnell. Auch das Bud ging schnell zur Neige. So ging der restliche lange Abend wieder an Bord zu Ende. Heinrich ließ sich ein mitternächtliches Bad nicht nehmen. Die Berliner-Garde gibt zwischenzeitlich alles und ... noch mehr Schlager. Rekord - Keiner ist vor 2:00 Uhr im Bett (selbst Antje nicht).
punkt01.gif (202 Byte) Donnerstag, 29.April 1999
Die Albert Johannes "kreuzt" weiter nach Svendborg und die Sonne verbrennt unsere Gesichter. Christian und Volker durchkreuzen die Spielzeugläden und ersteigern einige Schätze. Ballons gibt's jetzt auch genug. Abfahrt von Svendborg, auf zu Valdemars Slot. Dieter bestellt für sich und seine Schloßherren die Kutsche. Nach kleiner Diskussion bleiben wir jetzt doch an diesem Romantischem Flecken.
Unter sauerländischer Kochführung war es dann zu Dinnerzeiten schon schwer am monden.
Da Alex die Berichterstattung unterbricht, setzte ich nunmehr fort. Also, es gab Hackfleisch-Käse-Suppe an Baguette-Stangen-Brot. Jeder hätt jesäht:"Mmh, lecker ...!" Danach üblicher Abgang. Einige spülen, einige quatschen, einige rauchen sich nen Joint an Deck, andere gehen spazieren, manche machten sich bettfein ... und Volker trifft Gespenster im Schloßhof. Während dessen - die Uhr hat noch nicht einmal eins (1, I) geschlagen, schwächeln Doris und James (das Flitterpaar) und slapen lecker.
punkt01.gif (202 Byte) Freitag, 30.April 1999
Der Tag schien erst schlecht anzufangen. Telefonisch wurde bestätigt: Kein Fisch in Faaborg und keine mit der "Albert Johannes" bedruckten Tassen in Lyö. Nun ja, Labskaus ist ja auch 'was mit Fisch. Aber da waren wir schon in Aerosköbing. Was dann am Nachmittag die einzelnen Segelfreunde und Freundinnen gemacht haben, entzieht sich meiner Kenntnis. Volker und Christian gingen umher und landeten später in einem Café. Appeltaat und Kaffee waren ächt läcker. Und die Pornohefte im Lebensmittelladen haben Dich doch auch interessiert, sein mer doch 'mal ehrlich!.
Der Abend des 30.04. brachte dann den Höhepunkt, dem die ganze Crew schon seit Tagen entgegentaumelte: Der berühmte "Bunte Abend", dessen Pionier ja weiland Peter Krankengeld war.
Begleitet von Christians munterer Kurzweiliger Moderation, die dem Couférencier aus "Cabaret" alle Ehre gemacht hätte, waren interessante Darbietungen des internationalen Showgeschäft zu sehen. In einer furiosen Farce über das Wechselspiel sozialer Herrschaftsformen mit der Zubereitung von armen Schiffbrüchigenfleisch im Kontext zur spätkapitalistischen Warenzirkulation wurde das Publikum in einem wahren Taumel der Erkenntnis gerissen. Nach dieser grandiosen Vorstellung, die zudem von schüchternen Charme der Improvisation garniert wurde, ging der Abend mit heiteren Spielchen zur Eheüberwachung weiter. Die Hochzeitsfeier für die Eheleute Puschner begann. Die Mannschaft konnte sich schließlich überzeugen, daß Doris und James, selbst ein langjähriges harmonisches Paar wie Werner und Dieter noch in den Schatten stellen. So konnten sowohl der Heiratsüberwachungsverein als auch "Albert Johannes" höchstpersönlich nicht anders, als nachträglich ihren Segen zu geben. Der Brauttanz, zu Reinhard Mey's "Das Narrenschiff", eröffnete schließlich den Tanz in den Mai. Sowohl Mannschaft als auch 1. und 2. Maat ließen sich nicht lange bitten und stellten unter Beweis, daß die neben Rhytmusgefühl auch Tanzerfahrung in den Bereichen Standard, Lateinamerikanisch und Freistil vorweisen können. Spätestens als Marlis tänzerisch Limbokenntnisse andeutete, Werner zu spanischer Gitarrenmusik das rote Tuch des Toreros schwang und Manfred die Kohorten des Dschingiskhan über das Parkett trieb, wurde klar, daß die älteren Gruppenmitglieder die Oberhand behalten würden. Als Dieter schließlich um 3 Uhr morgens auf einer Luftgitarre "Sweet Home Chicago" anstimmte - begleitet von Marlis auf der Trompete - ging Rocking James, alias Bill Haley die Mütze fliegen und die Theke wackelte im Takt.
punkt01.gif (202 Byte) Samstag, 01.Mai 1999
Was ist das? 1,75 groß; blond; unbezahlbar; spricht schon deutsch, französisch, limburgisch; spielt mit Seilchen, Gästen und Trompeten; lacht die Sonne in Grund und Boden; slaapt lekker auf Gitarrenkoffern.
punkt01.gif (202 Byte) Sonntag, 02.Mai 1999
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Eins haben wir den 5½ Mrd. Menschen auf der Erde voraus... Wir waren hier. Ralf
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Angesteckt!
Anne
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Ich hoffe auf nächstes Jahr, lieber Jakob!
Christian
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Einen Dank an Euch alle für diesen wunderbaren Törn.
Gerog
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Schöne Augenblicke werden bleiben. Antje
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Ich komme wieder!
Alexandra
Mit mir!
Rainer
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Dat was helemal moi, und secker nich det letzte mal, det ik hier west bin!
Heinrich
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Es waren schöne Tage. Das Leben ist schön!
Halil
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Es war toll!!!
Kati! Waltraud! Dieter!
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Das erste Mal war bestimmt nicht das letzte Mal. Es war super!
Svenja
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Der Törn dieses Jahr war wieder mal einer der Schönsten.
Andreas
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Nette Menschen. Super Törn, bei super Wetter:"Wenn Engel reisen" Danke an alle!
Marlis
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Tot ziens.
Doris & James
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Conny, Volker, Werner, Manfred

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Stand: 17. Juni 2001